Um als Virtuelle Assistentin zu starten, braucht es tatsächlich oft wesentlich weniger oder ganz andere Dinge, als du vielleicht denkst. Es ist gar nicht schlimm, wenn du dir am Anfang unsicher darüber bist und dich fragst „Was brauche ich denn eigentlich zum Starten?“.

Ich weiß, dass das alles nicht leicht ist, dass der Schritt Mut braucht – schon mal deshalb Chapeau an dich, dass du dich dem stellen möchtest. Und sei unbesorgt: Du bist damit nicht allein. Die wenigsten gehen einfach raus mit: „Hey, hier bin ich und ich mache das jetzt! Rock’n’roll!“

Start als Virtuelle Assistentin

Die meisten, die starten, sitzen also im gleichen Boot, auf dem alle aufgeregt sind und Angst vor den Reaktionen ihrer Umwelt haben. „Was hast du denn da gemacht?“, „Das sieht aber komisch aus“, „Guck mal, da ist noch ein Fehler!“. Ich kann dir zwar nicht versprechen, dass das nicht passiert, aber es ist wesentlich unwahrscheinlicher, als du denkst. Niemand sitzt da draussen und wartet darauf, dass du deinen Weg gehst. Das klingt jetzt ein bisschen hart, aber: die wenigsten werden sich dafür interessieren.

Deshalb muss auch nicht alles direkt von Anfang an perfekt sein, wenn du startest. „Perfekt“ als Zustand ist sowieso ein problematisches Ziel – denn diesen Moment gibt es in der Regel nicht. Zumal dich im Businesskontext ja auch am Anfang noch niemand kennt. Das wird erst nach und nach passieren und so kannst du dich und deinen Online-Auftritt auch immer wieder anpassen.

Ich hoffe, dass das auch ein bisschen Mut macht. Ich möchte nicht, dass du dich mit solch unwichtigen Themen befasst, die dich davon abhalten, das wirklich Wichtige in deinem Business zu tun, nämlich es zu starten, Erfahrungen zu sammeln und mit Kunden zusammenzuarbeiten. Denn diese Erfahrung, die bringt dir am meisten etwas. Die ist viel, viel wichtiger, als zum Beispiel ein perfektes Logo. In der Zeit, in der du an deinem Logo bastelst, könntest du schon deine ersten Kunden haben, Erfahrungen sammeln, Testimonials haben, weiterempfohlen werden etc.

Unperfekt starten

Schau also lieber, dass du zeitnah rausgehst, dass du unperfekt startest mit dem, was du hast und dich später mit den anderen Themen beschäftigst, während du schon mit deinen ersten Kunden arbeitest.

Was du für deinen Start als Virtuelle Assistentin nicht brauchst

5 Dinge,

die du für deinen Start als VA NICHT brauchst


(1) Logo und Website

Ganz ehrlich: Du brauchst eigentlich gar kein Logo. Wenn du zu einem späteren Zeitpunkt gern eins hättest, weil das für dein Branding passt oder du dir einen Fantasienamen für dein Business überlegt hast, nimm dir Canva zur Hilfe, das ist ein kostenfreies Grafikdesign-Tool. Wie du das benutzt, lernst du zum Beispiel in meinem Kurs, du kannst dir aber auch Videos dazu bei YouTube anschauen. Ich weiß, da schlägt jetzt jeder Designer die Hände über dem Kopf zusammen – aber für den Anfang reicht das, wenn es eben unbedingt sein muss. Und ich verstehe auch, wenn dir das wichtig ist, denn natürlich ist es toll, wenn du einen professionellen Außenauftritt hast. Aber dafür ist meines Erachtens nicht dein Logo entscheidend. Ein Logo ist also gerade am Anfang absolut irrelevant.

Es gibt so viele erfolgreiche VAs, die bis heute keine Website haben. Klick dich mal durch Profile und folge den Links, da sind oft keine Websites dabei. Oder frag mal in deiner Community. Damit will ich nicht sagen, dass du auf gar keinen Fall und niemals eine brauchen wirst, aber ist sie zum Start wichtig? Nein.

Im Durchstarter-Kurs – dem Onlinekurs für den Start als VA – zeige ich, wie du dir eine Webseite aufbaust. Aber dieser Input kommt erst, nachdem du gestartet bist. Also: bitte nicht am Anfang – eine Webseite aufzubauen dauert einfach und es ist leichter und geht schneller, dir online Business Profile zu erstellen, zum Beispiel bei LinkedIn. Zudem empfehle ich noch Instagram und Facebook. Klar gibt es noch genügend andere Plattformen, aber das sind die, die ich dir zum Anfang empfehle.

(2) Teures Equipment

Viele glauben immer, wenn sie starten, sie brauchen irgendwie sonst wie viel, müssen so viel Geld in die Hand nehmen, ganz viel investieren in sich und erst mal den neuesten Laptop kaufen, das neueste iPhone kaufen und sich keine Ahnung was für anderes Equipment zulegen. Nicht nötig: Du kannst auch einfach mit dem starten, was du hast.

Ja, es ist schön für Gespräche mit Kunden, wenn dein Laptop eine Kamera hat, die funktioniert, so dass man sich sehen kann. Und es ist cool, wenn du jetzt zum Beispiel Social Media für Kunden machst, wenn du ein Smartphone hast – das reicht auch erstmal aus am Anfang. Du kannst ja dann immer noch, wenn du dann deine ersten Kunden hast und sagst „So, jetzt habe ich hier mein erstes Geld verdient und jetzt kann ich auch ein bisschen in mich investieren“, dann hol dir von mir aus die neuesten Sachen. Ich kann dir sagen, ich habe am Anfang auch mit dem gearbeitet, was ich hatte. Ich hatte einen ganz einfachen Laptop, der war zu meinem Start vier Jahre alt und hat noch fünf weitere Jahre durchgehalten. Mit diesem Laptop habe ich mein Business gestartet und meinen ersten Onlinekurs gelauncht. Ich hatte auch gar nicht das Geld, um mir alles neu zu kaufen.

Wichtig ist also nur, dass dein Smartphone und dein Laptop noch so zeitgemäß sind, dass sie dich nicht während du mit ihnen arbeitest wahnsinnig machen. Und wenn du hauptberuflich durchgestartet bist als VA, empfehle ich dir auf jeden Fall irgendwann Geld in die Hand zu nehmen und in ein wirklich leistungsstarkes Handy und einen guten Laptop zu investieren – schließlich arbeitest du ja jeden Tag damit.

(3) Eine Ausbildung oder ein Studium

Du brauchst keine zwei- oder dreijährige Ausbildung, kein Studium oder was es sonst mittlerweile alles gibt. Ich werde bei solchen Sachen einfach immer ein bisschen skeptisch, weil ich finde, es ist doch cool, dass wir im Onlinemarketing jetzt so weit sind, dass wir uns in kürzester Zeit Wissen aneignen und zeitnah starten können. Zumal es bis heute keine Ausbildung zur Virtuellen Assistentin gibt und selbst wenn es sie geben würde, wäre sie sowieso in kürzester Zeit veraltet.

Mein Ziel, das wir von Virtual Assistant Women verfolgen, ist, dass wir dich immer unterstützen möchten mit unseren Produkten, unseren Programmen und allem, was du von uns findest, sodass du es schaffst, dir zeitnah ein Business aufzubauen und Geld zu verdienen. Das heißt nicht, dass du nur ein Wochenende Zeit hast, aber mit unserem Durchstarter-Kurs kannst du dein Business innerhalb weniger Wochen aufbauen. Je nach Alltagssituation sind manche schneller durch oder brauchen etwas mehr Zeit, beispielsweise, wenn jemand kleine Kinder hat oder Menschen in der Familie unterstützt. Unser Ziel ist nicht, dass du mehrere Jahre irgendwelche Sachen lernen musst, bevor du endlich starten kannst.

Ich weiß, dass das vielen schwer fällt, gerade wenn du Quereinsteigerin bist und denkst „ich komm doch gar nicht aus diesem Bereich, ich muss das doch erst mal lernen“. Das verstehe ich, aber ich empfehle, mit dem zu starten, was du hast. Auch als Quereinsteigerin bin ich mir sicher, dass du erstmal Backoffice-Tätigkeiten anbieten kannst, Recherchen machen kannst, Emails beantworten, Kundenkontakt übernehmen, die Community betreuen, Fragen beantworten, Facebookgruppen checken kannst usw. Es gibt also viele Dinge, die man auch am Anfang übernehmen kann und die es nicht erfordern, erst wieder Geld für deine Weiterbildung zu investieren.

Sobald dein Business läuft, du deine Profile veröffentlich hast, wenn du sichtbar bist und du die ersten Kunden hast, ist das wieder was anderes. Wenn du dann merkst „okay, ich bin noch nicht genau da, wo ich hin will“ oder „das macht mir nicht so wirklich Spaß“ oder „ich möchte noch mehr verdienen, ich möchte mehr Kunden gewinnen“ – dann schau dich um, was es noch so gibt und bilde dich gezielt weiter.

(4) Zertifikate

Ja, ich weiß. Zertifikate sind in Deutschland, und wahrscheinlich auch in Österreich oder der Schweiz, wichtig. Wer kein Zertifikat hat, kann ja gar nichts nachweisen – in klassischen Arbeitsmodellen und in Angestelltenverhältnissen ist das auch noch so. Aber als VA im Onlinebereich interessiert das die Auftraggeber reichlich wenig. Deshalb konzentriere dich nicht zu sehr darauf, noch hier und dort ein Praktikum zu machen, um zu beweisen, dass du etwas kannst. Das kannst du generell natürlich machen, wenn du Wissen aufbauen möchtest, aber nicht um Zertifikate zu sammeln.

(5) Ein rundum perfekter Außenauftritt

Du brauchst keine perfekte Website, keine 30 perfekten vorgeplanten Social Media Posts, keine perfekte Farbabstimmung usw. Natürlich soll dein Außenauftritt ordentlich aussehen, aber schlag lieber den Weg Learning by Doing ein, statt perfekt sein zu wollen. Das wird wahrscheinlich auch in einem halben Jahr noch nicht da sein, wo du das gerne hättest. Woran liegt das? Das liegt daran, dass du gerne schon zehn Schritte weiter sein möchtest und dein Kopf eigentlich schon drei Schritte weiter ist mit dem, wo du hin willst und du das aber noch gar nicht abbilden kannst, weil du ja jetzt noch nicht da bist, wo du gerne hin willst. Du musst ja erst mal anfangen. Du musst ja erst mal die Erfahrung sammeln.

Du hast vielleicht noch nicht die ganzen Testimonials, die du gern in deinem Portfolio hättest, um Kunden von dir zu überzeugen. Du hast vielleicht noch nicht die Wortwahl, die du in einem halben Jahr haben wirst, weil du dann noch selbstsicherer bist. Du hast vielleicht noch nicht die eine Farben gefunden, weil du dir noch gar nicht 100%ig sicher bist, wie deine Reise weitergehen wird.

Meine Empfehlung ist: Lass es zu, dass diese Seiten und alles, was du jetzt gerade hast, noch nicht 100 % perfekt sind. Es darf professionell aussehen. Ich glaube, es ist gut, dass du dich damit beschäftigst. Denn ich will damit nicht sagen „Ach egal, schmeiß einfach hin und los geht’s“. Es gilt ein Mittelmaß zu finden, aber nicht zu perfektionistisch ranzugehen.

Was du für deinen Start als Virtuelle Assistentin nicht brauchst

Noch eine Sache …
Selbstsabotage – so hältst du dich selbst auf

Es ist nicht immer das Logo oder die Farben oder die perfekte Website, an der wir noch etliche Zeit arbeiten könnten. Es kann sich auch um Angst vor Ablehnung handeln oder die Angst davor, den Button zu drücken und damit sichtbar zu werden. Andere haben Angst davor, dass sie erfolgreich sein könnten. Hört sich vielleicht komisch an für manche, aber auch das ist total normal. Die Angst, die du spürst und die dich abhält, einfach loszulegen, ist oft auch die Angst vor Veränderung. Das, was du gerade machst, das kennst du, das kannst du einschätzen. Aber was genau als Virtuelle Assistentin auf dich zukommen wird, das kannst du erst wissen, wenn du startest.

Es erfordert Mut, diesen Schritt zu gehen. Aber ewig an Dingen zu arbeiten, die dich davon abhalten, das eigentlich wirklich Wichtige zu tun – das finde ich halt einfach schade. Wir müssen nicht in die Richtung höher, schneller, weiter gehen. Du kannst dir Zeit nehmen für dein Business. Aber hey, wenn du dich wochenlang mit deinem Logo beschäftigst, ist es für mich ein Zeichen dafür, dass du entweder nicht weißt, dass es nicht wichtig ist am Anfang oder es ist so eine Selbstsabotage-Technik, um einfach nicht auf den Button klicken zu müssen. Deshalb ist es wichtig, dass du einmal in die Selbstreflexion gehst und dich fragst „Hey, ist das jetzt wirklich relevant oder halte ich mich eigentlich gerade davon ab, den ersten Schritt zu gehen?“

Die Essenz des Starts: Was Virtuelle Assistentinnen wirklich brauchen

Was du wirklich brauchst, ist viel grundlegender und zugleich kraftvoller:

  • Leidenschaft für Onlinemarketing und kontinuierliche Weiterbildung

Der Schlüssel zum Erfolg liegt nicht in der Anhäufung von Zertifikaten oder in der perfekten Ästhetik deiner Online-Präsenz. Vielmehr ist es die Leidenschaft für Onlinemarketing und die Bereitschaft, dich stetig weiterzubilden. Die Welt des Onlinemarketings, insbesondere der Bereich der Werbeanzeigen, ist dynamisch und bietet unzählige Möglichkeiten. Diese Dienstleistung ist nicht nur gefragt, sondern auch hervorragend bezahlt. Sich in diesem Feld ständig auf dem neuesten Stand zu halten, ist essentiell – was gestern noch angesagt war, kann heute schon veraltet sein. Doch genau diese Dynamik macht die Branche spannend und abwechslungsreich.

  • Mut zur Unvollkommenheit

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist der Mut zur unvollkommenen Sichtbarkeit. Perfektion ist ein Mythos, der dich nur zurückhält. Trau dich, Schritte zu wagen, auch wenn du dich nicht zu 100% bereit fühlst. Die Wahrheit ist, dass du nie bereit sein wirst, wenn du auf ein Gefühl der vollständigen Sicherheit wartest. Learning by Doing ist das Motto, das dich voranbringt. Es ist dieser Mut, der es dir ermöglicht, Projekte anzunehmen, die dich herausfordern und wachsen lassen.

  • Klarheit über deine Fähigkeiten und Einzigartigkeit

Vergiss nicht, Klarheit über deine Fähigkeiten und das, was dich einzigartig macht, zu gewinnen. Dein Außenauftritt sollte mehr als nur eine Liste deiner Dienstleistungen sein. Menschen möchten wissen, mit wem sie es zu tun haben. Sie suchen nach Persönlichkeiten, die ähnliche Werte teilen und sich durch ihre Einzigartigkeit auszeichnen. Mach dir Gedanken darüber, was dich besonders macht, und zögere nicht, Freunde oder Familie um ihre Meinung zu bitten. Integriere diese Einzigartigkeit in deinen Außenauftritt, um die richtigen Kunden anzuziehen.

  • Reflexion über deine ideale Zusammenarbeit

Zuletzt, aber nicht weniger wichtig: Überlege dir, mit wem du arbeiten möchtest. Es geht nicht darum, einen detaillierten Avatar deines idealen Kunden zu erstellen, sondern vielmehr um die Werte und Herausforderungen, die du adressieren möchtest. Wer passt zu dir und deinen Überzeugungen? Welche Probleme möchtest du lösen? Diese Reflexion hilft dir, eine direkte und authentische Ansprache in deinen Profilen zu entwickeln.

Zusammenfassend …

brauchst du zum Start als Virtuelle Assistentin kein perfektes Setup, sondern vielmehr die richtige Einstellung: Leidenschaft, Mut, Klarheit über dich selbst und deine Zielgruppe. Diese Grundlagen bilden das Fundament, auf dem du dein Business aufbauen und erfolgreich Kunden gewinnen kannst.

Ich hoffe, diese Einblicke helfen dir auf deinem Weg. Lass uns wissen, was deine größten Takeaways sind und teile deine Erfahrungen mit uns. Dein Feedback ist nicht nur willkommen, sondern essentiell, um gemeinsam zu wachsen. Und falls du dich fragst, wie du den nächsten Schritt machen kannst, schau dir unseren Durchstarter-Kurs an. Er ist jederzeit verfügbar, um dir den Einstieg zu erleichtern. Bei Fragen stehen wir dir gerne zur Verfügung – lass uns gemeinsam deine VA-Karriere auf das nächste Level heben.

Linkliste:

Hey, ich bin
Nadine
Nadine Abdussalam

Ich bin die Gründerin von Virtual Assistant Women, Business Coach und Herzblut-Unterstützerin auf deinem Weg in die Selbstständigkeit als virtuelle Assistentin.

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