Virtuelle Assistenz in Österreich
Nach der Geburt ihres ersten Kindes und dem ersten Lockdown konnte Kerstin nicht in ihren langjährigen Beruf in einem Hotel zurückkehren. Der Entschluss: eine Alternative muss her!
Erfahre in diesem Beitrag, wie schnell Kerstin Fuß in der Virtuellen Assistenz in Österreich fassen konnte und wie sie ihr neues Arbeitsleben mit ihrem Privatleben als mittlerweile Zweifachmama perfekt verbinden kann.
Der Weg zur Virtuellen Assistenz in Österreich
Kerstin blickt auf 15 Jahre Berufserfahrung in ihrem ehemaligen Beruf in den Bereichen Gastronomie, Hotellerie und Veranstaltungsmanagement zurück. Nebenher bildete sie sich weiter und studierte Marketing und Sales. Diese beiden Tätigkeiten übernahm sie auch für das ganze Hotel und hatte sich damit hochgearbeitet.
Nach der Geburt des ersten Kindes 2019 arbeitete sie noch etwas von zu Hause aus. Doch dann kam der erste Lockdown in Österreich und die Teilzeitstelle war weg.
Der Job war schön und hat ihr Spaß gemacht. Jedoch gab es einen Haken: Nach der Babypause bekam Kerstin ihre alte Stelle nicht wieder. Da sie diese hohe Position nicht eintauschen und noch einmal von unten anfangen wollte, war für sie klar:
Das mache ich nicht!
Kerstin überlegte, wohin es sie verschlagen könnte. Zunächst dachte sie daran, das Marketing für kleine Hotels zu übernehmen. Eine Arbeit von zu Hause aus war zunächst noch undenkbar. Dieses Denken änderte sich jedoch schnell und Kerstin recherchierte nach Möglichkeiten, nicht immer im Auto zur Arbeit fahren zu müssen. Im Internet stieß sie auf Nadine und kaufte sich den VA Durchstarter Kurs. Im Juni 2022 nahm Kerstin an der VA Durchstarter Challenge teil. Ihr Ziel:
Ich lasse es mal über den Sommer laufen und bin bis Weihnachten gut gebucht.
Der Turbostart
Doch mit einem solch gewaltigen Turbostart in die Virtuelle Assistenz in Österreich rechnete Kerstin nicht. Als sie ihren ersten Kunden bereits Mitte Juli 2022 fand, hatte sie noch keine Gewerbeanmeldung und musste diese schnell einholen. Der nächste Kunde folgte im September. Parallel dazu absolvierte sie ein Praktikum und war im Oktober ausgebucht.
Kerstin ist sehr dankbar darüber, so schnell KundInnen gefunden zu haben, ohne ewig nach Stellengesuchen Ausschau halten und Angebote verschicken zu müssen. Viel Aufwind gab ihr bereits die Zusage des ersten Kunden. Er sagte „wir kommen aus einer ähnlichen Branche, ich glaube das passt, wir machen das„.
Organisation des Turbostarts in die Virtuelle Assistenz in Österreich
Bisher gibt es noch nicht viele Virtuelle AssistentInnen in Österreich. Daher gestaltete sich die Gewerbeanmeldung zunächst erst einmal als etwas ungewöhnlich. Als Kerstin bei der Wirtschaftskammer anrief, sagten sie ihr, sie solle sich bei der Bezirksbehörde melden. Dort wurde ihr mitgeteilt, es gäbe keine VA´s in Österreich, daher könne sie in Ihrer Gewerbemeldung keine Virtuelle Assistenz in Österreich anmelden und solle wählen zwischen den Bereichen Büroservice oder Werbeagentur. Die Anmeldung war zu dem Zeitpunkt kostenfrei, ihr Steuerberater beriet Kerstin und nach zwei bis drei Tagen war dann alles doch ganz unkompliziert erledigt.
Über das Internet kennt Kerstin andere Virtuelle Assistentinnen aus Österreich, persönlich getroffen hat sie bisher noch keine. In ihrem Bezirk in Österreich ist sie aktuell die einzige Virtuelle Assistentin.
Zu ihrer Business-Buddy aus der VA Durchstarter Challenge hat Kerstin nach wie vor Kontakt. Neben der Virtuellen Assistenz in Österreich haben sie weitere Gemeinsamkeiten wie aktuell den Hausbau sowie das Mamsein.
Diese Dienstleistungen zählt Kerstin als Virtuelle Assistenz in Österreich zu ihrem Repertoire
Bei ihrem ersten Kunden in der Virtuellen Assistenz starte Kerstin mit Immobilienabrechnung sowie der Verwaltung von vermieteten Kundenimmobilien. Ihre anderen KundInnen, die Kerstin sogar als Soulclients bezeichnen kann, sind TrainerInnen, die andere Frauen sowohl privat als auch im Business unterstützen. Für diese ist sie Virtuelle Assistentin in den Bereichen Onlinekurserstellung und Onlinemarketing. Einige ihrer KundInnen haben auch kleine Kinder, somit ist ein gegenseitiges Verständnis füreinander da, wenn Kerstin oder die KundIn einen Termin aufgrund kranker Kinder verschieben muss.
Ihre KundInnen sind bisher alle aus Deutschland.
Wertvolles Vorwissen
Aus dem Hotel bringt Kerstin durch die dort genutzte Software wertvolle Erfahrung für ihre Dienstleistungen mit. Durch dieses Vorwissen hat sie einen sehr guten Grundstein um darauf aufzubauen und neue Programme, wie bspw. Elopage oder Coachy zur Onlinekurserstellung, schnell zu erlernen.
Bittet sie eine Kundin, etwas zu erledigen, das sie zuvor noch nicht gemacht hat, gibt Kerstin als Feedback „Du, ich schau es mir an, arbeite mich rein und mache es“. Durch diese selbstständige Arbeitsweise sowie das Reinfuchsen in neue Themenbereiche kann Kerstin ihren Kunden auch immer wieder in neuen Bereichen behilflich sein.
Kerstin berichtet, dass es viele kostenfreie gut gemachte Videos gibt, mit denen man sich benötigtes Wissen aneignet um diese Programme nutzen zu können.
Das Wissen ist da im Internet, man muss es sich nur aneignen.
Unterschiede in der Zusammenarbeit
Mit den damaligen Kunden im Hotel und den Partnern im Marketing früher war die Zusammenarbeit schön, es waren tolle Menschen. Innerhalb des Teams ist es in der Gastronomie oft schwierig. Sie war in der Vermittlerrolle und stand oft dazwischen. Das fällt jetzt glücklicherweise komplett weg.
Die Wertschätzung der Kunden jetzt befindet sich auf einem ganz anderen Level. Kerstin wird als Einmannunternehmen anders wertgeschätzt. Die Kunden erwarten auch im Gegensatz zu den Kunden im Hotel keine 24/7 Verfügbarkeit. Dies entspannt den Arbeitsalltag deutlich.
Kerstins Lieblings-Tools als Virtuelle Assistenz in Österreich
Kerstin stellt dir hier ihre Lieblingstools vor:
Grafikdesigntool – Canva
Das Lieblingstool von Kerstin und ihren Soulclients ist das Grafikdesigntool Canva. Ihre Kundinnen lieben es, auf schnelle und intuitive Weise tolle Grafiken zu erstellen. Bereits in Kerstins Festanstellung im Hotel wurde das Programm regelmäßig genutzt.
Texte editieren und Dokumente teilen: Google Docs & Dropbox
Um Dokumente zur Verfügung zu stellen und zu teilen, nutzen Kerstin und ihre KundInnen Google Docs sowie Dropbox.
Onlinekursprogramme: Coachy & Elopage
Für ihre KundInnen erstellt Kerstin Onlinekurse mit Coachy und Elopage. Hier lobt sie den guten Kundenservice.
Organisation als Mama in der Virtuellen Assistenz in Österreich
Als Mama ist Struktur für Kerstin sehr wichtig. Seit Setember 2022 sind beide Kinder in der Betreuung. Das kleine Kind holt sie um 11.30Uhr ab. Durch die begrenzte Zeit, in der sie vormittags 4 Stunden arbeiten kann (und wenn nötig, noch abends), ist Kerstin äußerst effektiv. Dies ist ein großer Vorteil, der die Virtuelle Assistenz ihr bietet.
Es ist ein ganz anderes Arbeiten, wenn man die Zeit wirklich effektiv nutzt. Im Hotel oder Büro könnte man das nicht wegen Kunden oder unnötigen Meetings.
Der Businessaufbau läuft nebenbei. Es ist möglich, Kunden zu finden, ohne bereits eine Website zu haben. Diese kann auch noch nebenbei erstellt werden, wenn das Business schon läuft.
Das möchte Kerstin dir mit auf den Weg geben:
Das Wichtigste ist, zu starten und Kunden suchen sowie zu Wissen „Ich bin neu, aber ich möchte diesen Job gerne machen. Dies und das kann ich, alles andere kann ich lernen“
Viele Kunden starten auch gerne mit einer frischen Virtuellen Assistenz, weil sie gerne gemeinsam in ihrem Business wachsen möchten.
Zuverlässigkeit und Pünktlichkeit sind extrem wichtig. Es ist nicht immer leicht, zuverlässige VAs zu finden.
Shownotes:
Hier findest du Kerstins Facebookseite.
Hier kommst du auf die Instagramseite von Kerstin.
Mehr Informationen zum VA Durchstarter Kurs findest du hier.
